Bamberg/Nürnberg. (bbk) Neben Gastfreundschaft, Hilfe und Willkommen gegenüber den Flüchtlingen in Deutschland ist es nach Worten von Erzbischof Ludwig Schick gleichermaßen Christenpflicht, die Ursachen von Flucht und Vertreibung in den Herkunftsländern der Flüchtlinge zu bekämpfen. „Wir müssen alles tun, dass Menschen nie und nirgends zu Flüchtlingen werden und jeder das Recht und die Freiheit hat, in seiner Heimat bleiben zu können“, sagte Schick am Samstag in einem ökumenischen Gottesdienst zum Tag der Deutschen Einheit in Nürnberg.
Am kommenden Sonntag, 4. Oktober, findet in allen katholischen Gottesdiensten die Caritas-Kollekte statt. Unter der Überschrift „Hilf mit, den Wandel zu gestalten!“ bittet die Caritas die Gottesdienstteilnehmer um eine Spende für die soziale Arbeit. Bis zum 4. Oktober geht auch noch die Haustürsammlung der Caritas.
Bamberg. (bbk) Zum 25. Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung hat der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick an eine Ansprache von Papst Johannes Paul II. am 3. Oktober 1990 in Rom erinnert. Gemeinsam mit den deutschen Pilgern wolle er Gott dafür danken, „dass nach so langen Jahren der gewaltsamen und schmerzlichen Trennung die staatliche Einheit Eures Vaterlandes wirksam werden konnte“, sagte der Papst. Zu den Pilgern bei der Audienz gehörte auch eine Gruppe aus dem Bistum Fulda, die von Schick, der damals Domkapitular war, begleitet wurde.
Soeben erschienen ist das Fortbildungsprogramm 2016 des Caritasverbandes für die Erzdiözese Bamberg. Das Angebot umfasst Kurse und Seminare für Mitarbeiter in Kindertagesstätten, in der ambulanten und stationären Pflege sowie in anderen Einrichtungen der sozialen Arbeit. Das Programmheft umfasst den Zeitraum von Oktober 2015 bis November 2016. Neu aufgenommen wurden Fortbildungen für den Arbeitsbereich der Jugendhilfe, die in Kooperation mit dem Diözesan-Caritasverband Würzburg durchgeführt werden.
Ein Kammerkonzert unter dem Titel „Air“ mit dem renommierten Sojka Quartett aus Pilsen, Tschechien, findet am Sonntag, 4. Oktober 2015, um 16 Uhr in der Nürnberger Klara-Kirche, Königstraße 64, statt.
Zu Fuß, mit dem Rad, Auto oder öffentlichem Verkehrsmittel trafen die Mitglieder des katholischen Dekanats Neunkirchen am Sand vor der Kirche „Mariä Himmelfahrt“ am Samstag nachmittag in Neunkirchen ein, um miteinander Gottesdienst zu feiern und hinterher zu essen und sich auszutauschen.
Bamberg/Bonn. Mit einem bundesweiten Mentoring-Programm wollen die deutschen Bistümer weibliche Nachwuchskräfte auf Führungspositionen in der katholischen Kirche vorbereiten und damit den Anteil von Frauen in kirchlichen Leitungspositionen weiter erhöhen. An der ersten Mentoring-Gruppe beteiligt sich neben den Diözesen Aachen, Essen, Hamburg, Hildesheim, Köln, Limburg, München und Freising, Münster und Trier auch das Erzbistum Bamberg.
Bamberg. Zwei Wochen lang war Frank Braun im Februar im mittelamerikanischen El Salvador unterwegs. Der Eine-Welt-Promotor für Nordbayern traf dort Arbeiterinnen, die unsere Kleidung produzieren – für einen Lohn, der kaum zum Überleben reicht. Auch mit der Arbeitsministerin, Gewerkschaftvertretern, dem deutschen Botschafter und Arbeitgebervertretern sprach er. Über seine Erfahrungen berichtete er am Mittwoch im Rahmen der bundesweiten Fairen Woche im Heinrichsaal in Bamberg. „Kleider machen Leute“ hieß der Vortrag, mit denen er den 50 Besucherinnen und Besuchern einen direkten Blick hinter die Kulissen der Textilindustrie ermöglichte. Höhepunkt war die Live-Schaltung nach El Salvador, bei der eine Arbeiterin, eine Anwältin und ein Gewerkschaftsvertreter über ihre Situation sprachen und Fragen aus dem Publikum beantworteten. Veranstaltet wurde der Abend vom Agenda-21-Büro der Stadt Bamberg, dem Jugendamt der Erzdiözese, dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), dem Verein Change und dem Weltladen.
„Einfach alles war neu.“ Im Gespräch mit Weihbischof Herwig Gössl räumt der 17-jährige Somali – auf Englisch und ohne dass dies seine Absicht wäre – mit dem Vorurteil auf, Flüchtlinge hätten eine klare Vorstellung davon, was sie in Deutschland erwartet. Diejenigen aus Afrika jedenfalls nicht. Sie wollen erst einmal den sicheren Hafen Europa erreichen. Dort, etwa in Italien erfahren sie dann von Flüchtlingen, die schon länger da sind, wohin man gehen sollte: Schweden oder eben Deutschland.
Erfolg auch in der zweiten Runde. Der Landkreis Neustadt/Aisch hat es geschafft. In der Nachricht hieß es: Wir gratulieren Ihnen herzlich: Sie gehören dazu und erhalten die beantragte Förderung bis Ende 2017. Mit dem vom Freiwilligenzentrum eingereichten Konzept zählt der Landkreis Neustadt/Aisch - Bad Windsheim zu den 50 ausgewählten Orten in Deutschland, in denen das bürgerschaftliche Engagement in den kommenden drei Jahren eine ganz besondere Rolle spielen wird. Das hat die Jury des bundesweiten Netzwerkprogramms „Engagierte Stadt“ entschieden. Die Teilnahme an dem Programm ist mit jeweils bis zu 50.000 Euro dotiert.