Über 8.000 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten bei der TelefonSeelsorge, Männer und Frauen aus allen Berufsbranchen oder ohne Beruf. Ohne sie wäre die 24-Stunden-Bereitschaft nicht denkbar.
Hollfeld. Die Würde und die Rechte der anderen sind nach Worten des Bamberger Erzbischofs Ludwig Schick die Voraussetzung für den Frieden in der Welt. „Die Erziehung zu Respekt, Anerkennung und Toleranz aller Menschen ist Voraussetzung und Basis für Frieden“, sagte Schick am Dienstag bei der traditionellen Friedensprozession in Hollfeld. Dieser Respekt und diese Anerkennung müssten sich heute auf alle Menschen in der globalen Welt ausdehnen, sonst sei kein Friede möglich.
Auschwitz. Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat in Auschwitz den heiligen Maximilian Kolbe als Patron der Versöhnung zwischen Deutschland und Polen gewürdigt. „Deutschland und Polen leben heute in versöhnter Verschiedenheit, in guter Nachbarschaft. Diesen Status müssen wir bewahren und immer mehr verbessern“, sagte Schick am Montag, dem Gedenktag des heiligen Franziskanerpaters, der im Vernichtungslager Auschwitz für einen Familienvater in den Hungerbunker ging und am 14. August 1941 durch eine Giftspritze ermordet wurde. Schick ist auch Vorsitzender der deutsch-polnischen Kontaktgruppe der Bischofskonferenzen beider Länder.
Auerbach. Erzbischof Ludwig Schick ruft die Christen auf, sich in der Öffentlichkeit zu ihrem Glauben zu bekennen. Durch das Tischgebet in Restaurants, durch Prozessionen oder Segnungen von Gebäuden zeigten Christen, dass sie auf Gott vertrauen, der Richtschnur und Ziel des Lebens sein soll. „Kirche im öffentlichen Raum ist für das gesellschaftliche und politische Leben wichtig“, sagte Schick am Samstag bei der Einkleidung von vier neuen Ordensschwestern in Auerbach. Die Kirche müsse im öffentlichen Leben präsent sein mit der Verkündigung vom gütigen Gott, der allen Menschen die gleiche Würde und die gleichen Rechte garantiert und alle zum Frieden und Heil führen will. „Wenn wir die Tugenden der Wahrhaftigkeit und Treue, der Verlässlichkeit und Solidarität, der Gerechtigkeit und Barmherzigkeit nicht in die Öffentlichkeit hoch halten, verraten wir den Auftrag Jesu Christi“, so Schick.
Die Bildungshäuser Vierzehnheiligen der Erzdiözese Bamberg bieten diese Besinnungstage vom 3.10. bis 6.10. im Diözesanhaus an: Schwierige Söhne und ihre Väter, die heranwachsende Tochter, der missliebige Bruder: sie alle haben ihren Platz im Buch der Bücher gefunden. Ihre Geschichten vom Freud und Leid im Miteinander der Familie sind Dokumente von zeitloser Gültigkeit...
Seit Herbst 2016 läuft im Erzbistum Bamberg ein neuer Strukturprozess, dessen Ziel es ist, die Seelsorge zukunftsfähig zu machen. In einer ersten Runde gab es Gespräche mit den Verantwortlichen in allen 95 Seelsorgebereichen. Diese sind nun abgeschlossen. Das Heinrichsblatt sprach mit Domkapitular Dr. Heinrich Hohl und Andrea Bauer von der Stabsstelle Diözesane Entwicklung.
Neustadt a. d. Aisch. Langeweile muss nicht sein. Das erfuhren die Kinder, die sich auf Einladung des Freiwilligenzentrums beim kunterbunten Ferientag angemeldet hatten. Beim Mitmachen und aktiv sein erlebte die Kindergruppe einen abwechslungsreichen Tag, gefüllt mit Neustadts Historie, Film, Spiel und Spaß und mehr.
Lauf an der Pegnitz. Aus verschiedenen Ländern und Kontinenten kamen nicht nur die Besucherinnen und Besucher, sondern auch die Konzelebranten beim Gottesdienst am Samstagabend in St. Otto in Lauf an der Pegnitz, darunter Bischof Severine Niwemugizi aus Tansania. Anlass war die Aussendungsfeier für den Weltfreiwilligendienst. Erzbischof Ludwig Schick entsandte 14 junge Frauen und Männer aus dem Erzbistum Bamberg, die ab September ein Jahr lang in Bolivien, Indien, Tansania und im Senegal als Freiwillige in sozialen Einrichtungen arbeiten. Gleichzeitig begrüßte er vier junge Erwachsene aus Tansania und aus dem Senegal, die einen Weltfreiwilligendienst im Erzbistum machen werden.
Geschwand. Erzbischof Ludwig Schick hat am Sonntag in der Kirche Maria Himmelfahrt drei neue Glocken geweiht. Gemäß dem mittelalterlichen Glockenspruch „Die Lebenden rufe ich, die Toten beweine ich, die Blitze breche ich“ sollen die neuen Glocken die Lebenden zu Gott, zum Gottesdienst und Gebet rufen sowie an den Himmel erinnern, so Schick. „Sie sollen die Toten beweinen und zugleich die Hinterbliebenen mit der Botschaft der Auferstehung der Toten und dem ewigen Leben trösten. Sie sollen die Blitze brechen, im übertragenen Sinn dazu aufrufen, die Versuchungen zum Bösen und Schädlichen zu brechen, um gut zu handeln, gut zu leben, gut zu bleiben.“
Bamberg. „Auf den Spuren von Luise Löwenfels“ heißt das Gewinnerprojekt des diesjährigen Kreativwettbewerbs der Stiftung „Option für die Jugend. Kinder und Jugendliche sind unsere Zukunft“. Das Preisgeld in Höhe von 5000 Euro übereichte Florian Dumpert, Mitglied des Stiftungskuratoriums, an die Ministrantinnen und Ministranten aus Priesendorf, Dankenfeld und Kirchaich und Pastoralreferentin Andrea Friedrich. In dem Projekt beschäftigen sich die Jugendlichen auf vielfältige Weise mit der aus Trabelsdorf im Landkreis Bamberg stammenden Jüdin und späteren katholischen Nonne Luise Löwenfels, deren Seligsprechungsverfahren derzeit läuft.