Bamberg/München. Nicht erst seit der Aufsehen erregenden Enzyklika „Laudato si‘“ von Papst Franziskus nimmt sich die katholische Kirche dem Klimaschutz an. In den meisten Bistümern hierzulande gibt es seit Jahrzehnten Umweltbeauftragte, Klimaoffensiven, energetische Sanierungen von pfarrlichen Gebäuden. Doch das reicht nicht. Aus Sicht des Bamberger Erzbischofs Ludwig Schick und weiteren Vertretern der Ökumene sei ein Wertewandel notwendig. Gemeinsam knüpfen die evangelisch-lutherische und die katholische Kirche deswegen neuerdings an einem „Ökumenischen Netzwerk Klimagerechtigkeit“ und schickten anlässlich der 24. UN-Klimakonferenz im polnischen Kattowitz (bis 14. Dezember) Wallfahrer auf einen „Ökumenischen Pilgerweg für Klimagerechtigkeit“ quer durch deutsche Braunkohlegebiete nach Polen.
Er gilt als der „Gesellenvater“, hat sich zeitlebens für soziale Belange eingesetzt, und auf der ganzen Welt findet man Häuser mit seinem Vermächtnis: Adolph Kolping (1813 – 1865). Kolping setzte sich für die seinerzeit sozial schwach gestellten Handwerksgesellen ein, sprach auch gezielt soziale Missstände an. Bis zu seinem Tod hat der Sozialreformer über 400 Katholische Gesellenvereine in Europa gegründet. Heute ist sein Werk in über 60 Ländern der Erde mit über 400.000 Mitgliede verbreitet. Unter dem Motto „Verantwortlich leben, solidarisch handeln" finden Menschen aller Altersstufen zusammen.
Auch in diesem Jahr empfing Erzbischof Dr. Ludwig Schick die Mitglieder des Diözesanfamilienrates zu einem Gespräch im Bischofshaus. Themen waren unter anderem die aktuelle Familienpolitik. Bezogen auf die Landesebene sprach man besonders über das bayerische Familiengeld, mit Blick auf die Bundesebene verteidigte der Diözesanfamilienrat die Forderung des Gesundheitsministers nach einer Entlastung von Familien in der Pflegeversicherung.
Advent heißt Freude über die Ankunft des Heiligen Geistes.
Altenmünster. Erzbischof Ludwig Schick ruft die Christen zu Selbstbewusstsein auch in schwierigen Zeiten auf. „Wir dürfen im Glauben davon überzeugt sein, dass wir mit Jesus auf die richtige Karte gesetzt und mit ihm das große Los gezogen haben“, sagte Schick am Sonntag in Altenmünster beim Gedenktag des Märtyrers Liborius Wagner. In einer Zeit, in der sich viele fragten, wie es mit der Kirche, der Menschheit und der Erde weitergehe, seien die Christen aufgerufen, sich auf Jesus Christus und seine Botschaft zu besinnen, wie sie in der Kirche gelebt und verkündet werde. „Mit Jesus Christus können wir die Gegenwart gestalten und die Zukunft in die richtige Bahn lenken“, so Schick. Dafür sollten die Christen Zeugnis ablegen und missionarisch werben.
Bamberg. Die Erinnerung an die Erklärung der UN-Menschenrechtscharta vor 70 Jahren ist nach Worten von Erzbischof Ludwig Schick angesichts von wachsendem Populismus und Nationalismus in der Welt bedeutender denn je. „Wir müssen die Erklärung der Menschenrechte feiern und sie so neu ins Bewusstsein bringen“, mahnte Schick zum Jahrestag der Deklaration der Menschenrechte am 10. Dezember 1948. Das Verbot der Diskriminierung wegen Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache oder Herkunft werde wieder häufiger missachtet. Es dürfe nicht vor nationalistischer Ausgrenzung und Abschottung in den Hintergrund gedrängt werden. „Menschenrechte gelten immer, überall für jeden – und nicht nur dann, wenn es die eigenen Interessen und Bedürfnisse nicht berührt“, so Schick, der auch Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz ist.
Bamberg. Mit einer Gesamtsumme von 30.500 Euro unterstützt die Familienstiftung „Kinderreich“ von Erzbischof Ludwig Schick Familien mit vielen Kindern in Notlagen sowie zwei Projekte der Familienhilfe. Die Stiftung wolle vor allem „Lobbyarbeit für Kinderreiche“ leisten, sagte Schick bei der Übergabe der Spenden. Kinderreiche Familien seien glückliche Familien. Aber nicht selten bedeute Kinderreichtum materielle Armut. „Wir wollen kinderreiche Familien fördern, damit diese selbst Freude an ihrem Kinderreichtum haben, sowie die Gesellschaft sowohl auf den Wert der kinderreichen Familien für unser aller Zukunft als auch auf ihre besonderen Bedürfnisse hinweisen.“ Dazu gehöre auch entsprechender Wohnraum. Wohnungsnot, sozialer Wohnungsbau und bezahlbare Wohnungen für Großfamilien waren die Schwerpunktthemen bei der Spendenübergabe.
Bamberg. Gabriele Förschl-Roßkopf ist die neue Vertrauensperson der schwerbehinderten Menschen im Bereich Pastoraler Dienst und RL i.K. in der Erzdiözese Bamberg. Die Religionslehrerin wurde mit einer Wahlbeteiligung von 81 Prozent in das Amt gewählt. Weitere stellvertretende Mitglieder der Schwerbehindertenvertretung sind Pastoralreferentin Anne Bail (1. stellvertr. Mitglied) und Gemeindereferentin Gabriele Syben (2. stellvertr. Mitglied). Die vierjährige Amtszeit begann am 27. November.
Ebermannstadt/Miltenberg. Liturgie, was ist das eigentlich? Ziemlich langweilig, denken sicher viele. Doch weit gefehlt: Liturgische Fragen beschäftigen auch viele junge Menschen. Im November trafen sich einige von ihnen auf der Burg Feuerstein zur Schulung für Oberministrantinnen und Oberministranten aus der gesamten Erzdiözese.
Bamberg. Der Kirchliche Datenschutz (KDG) sieht vor, dass Träger darüber informieren, welche personenbezogenen Daten sie erheben und wie diese Daten verarbeitet werden. Die Rechtsabteilung des Erzbischöflichen Ordinariats Bamberg hat ein Dokument mit Hinweisen zu dieser Verarbeitung personenbezogener Daten veröffentlicht. Dort kann jede und jeder einsehen, wie in kirchlichen Einrichtungen unserer Erzdiözese mit Daten umgegangen wird.